Walid Abu al-Khair

saudi-arabischer Menschenrechtsaktivist und Anwalt; "Alternativer Nobelpreis" 2018; Gründer der Menschenrechtsorganisation "Monitor of Human Rights in Saudi Arabia" (MHRSA); Anwaltstätigkeit für mehrere andere Regimekritiker und Menschenrechtler; 2014 nach dem "Antiterrorgesetzt" u. a. zu 15 Jahren Haft verurteilt

* 17. Juni 1979 Dschidda

Herkunft

Walid (engl. Waleed) Abu al-Khair wurde am 17. Juni 1979 in der saudi-arabischen Hafenstadt Dschidda geboren. Sowohl Mutter wie Vater entstammten traditionsreichen haschemitischen Familien, zur jüngeren Ahnenreihe väterlicherseits zählten mehrere hochrangige Richter und Imane.

Ausbildung

K. studierte zunächst Arabistik und Rechtswesen an der König-Abdulaziz-Universität in Dschidda, das er 2007 abschloss, absolvierte aber anschließend noch ein Gruaduiertenstudium in Islamischem Recht an der Alyarmook Universität in Jordanien, an der er 2009 den Master-Grad erhielt. Zusätzlich zu seiner Master-Arbeit hatte er dafür auch den Koran auswendig gelernt, sein Abschluss wurde auch von der Lehrkommission der heiligen Moschee in Medina anerkannt.

Wirken

Schon 2007 begann K. seine Anwaltstätigkeit, im gleichen Jahr rief er zusammen mit anderen Reformern das saudische Königshaus auf, das gegenwärtige Regime einer absoluten islamischen Monarchie in eine konstitutionelle Monarchie zu überführen. Er übernahm u. a. auch die Rechtsvertretung mehrerer Aktivisten aus Dschidda, die ebenfalls zu Reformen aufgerufen hatten und im Febr. 2007 verhaftet worden waren.

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